Niyaz Najafov

Niyaz Najafov ist ein autodidaktischer Künstler und eine führende Figur der zeitgenössischen aserbaidschanischen Kunst. Er arbeitet hauptsächlich mit Ölfarbe auf unkonventionellen Oberflächen, einschließlich zuvor von anonymen Künstlern bemalten Leinwänden. Sein einzigartiger Ansatz zur Transformation gefundener Materialien fördert einen Dialog mit der Vergangenheit und verstärkt seinen Fokus auf Transformation und Wiedergeburt. Das Aufwachsen in Baku hat seine Farbpalette tiefgreifend beeinflusst. Najafovs Arbeiten spiegeln persönliche Herausforderungen und transformative Erfahrungen wider, wobei ein entscheidender Moment im Jahr 2003 stattfand, als er sich nach dem Überwinden von Sucht und Inhaftierung der Malerei zuwandte.

Tief persönlich ziehen Najafovs Werke aus seinen Lebenserfahrungen, seinem kulturellen Hintergrund und den Komplexitäten menschlicher Emotionen. Er erforscht häufig Themen wie Resilienz, Identität und das Zusammenspiel von Chaos und Schönheit und verwendet oft Blumen als kraftvolle Symbole von Weiblichkeit und Stärke. Darüber hinaus strebt er nach Präzision in seinen Linien, die er als Sprache betrachtet, die die Zuschauer zu einem Dialog über ihre Wahrnehmungen des Lebens einlädt. Ein bedeutender Moment aus seinem persönlichen Weg ereignete sich während eines Rehabilitationsaufenthalts in einem psychiatrischen Krankenhaus, wo er Trost darin fand, sich durch Linien auszudrücken, als ihm die Worte fehlten. Durch seine Kunst ermutigt Najafov das Publikum, sich mit ihren eigenen Erzählungen auseinanderzusetzen und über das empfindliche Gleichgewicht zwischen Schönheit und Kampf nachzudenken, das das menschliche Dasein definiert. Er lebt und arbeitet derzeit in Paris, Frankreich, und hat seine Arbeiten in Paris, Deutschland, Dänemark, London, China und Russland ausgestellt, darunter die 53. Biennale von Venedig in Italien. Seine Werke befinden sich in öffentlichen Sammlungen wie dem Baku Museum of Modern Art und dem Museum of Modern and Contemporary Art von Trento und Rovereto.


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"Ich genieße es, wenn meine Gemälde Gedanken, Ärger oder ein Gefühl des Unbehagens beim Betrachter hervorrufen. Ich glaube, dass Kunst den Wunsch wecken sollte, sich zu engagieren und vielleicht sogar etwas im Werk 'zu reparieren'."

Ausgewählte Arbeiten